Diagnostik Schritt für Schritt: Was man vom Tier wissen sollte
Die Arbeit mit dem Tier scheint schwieriger als mit dem Menschen zu sein. Ein Mensch kann sagen, welches Problem ihn belästigt, er kann den Typ der Schmerzen beschreiben usw. Bei einem Tier ist das nicht möglich, aber hier kann man wiederum leicht die markanten Symptome erkennen, die für die richtige Auswahl des Präparats wichtig sind. Relativ leicht kann auch eine laienhafte Untersuchung des Tiers vorgenommen werden, um die Abweichungen gegenüber dem vorhergehenden Gesundheitszustand aufzudecken.
Mitunter genügt es, nur ein einziges Symptom zu finden und sich dann auf die Anzeichen zu konzentrieren, die damit in der Regel in Verbindung stehen. Zunächst muss man wissen, worauf sich der Tierhalter bei der Untersuchung des Tiers konzentrieren sollte. Der Besitzer oder Halter des Tiers muss das Tier gut kennen, um zu wissen, was bei ihm normal und gewöhnlich ist, um einen Standardzustand festzusetzen, von dem ausgehend er dann Unterschiede feststellen kann.
Verhalten
Zunächst ist das Verhalten zu bewerten. Stellen Sie fest, wo das Tier seine Zeit verbringt, ob es seinen gewöhnlichen Tagesrhythmus einhält und wie es auf die Umgebung einschließlich des Tierhalters reagiert. Es sind der Appetit zum Fressen und Änderungen des Appetits zu beobachten. Außerdem die Haltung des Tiers, ob es einen Buckel macht und wie es geht, ob das Tier zum Beispiel hinkt, ob der Gang versteift ist und so weiter.
Fell- und Hautqualität
Die nächste Untersuchung betrifft die Qualität des Fells oder der Haut, ob es sich nicht sträubt, glanzlos ist, ob es / sie nicht schmutzig wirkt, ob es/sie nicht zu fettig ist und ob auf der Haut keine sichtbaren Veränderungen zu sehen sind. Danach folgt eine Untersuchung der Schleimhäute, ob wir dort keinen Ausfluss finden, ob sie nicht gerötet oder im Gegenteil zu weiß sind.
Augen
Wir dürfen die Augen nicht auslassen – es ist deren Glanz zu bewerten, ob wir einen grauen Schleier im Auge sehen; gerötetes Augenweiß hat ebenfalls einen bestimmten Grund.
Körperoberfläche
Wir untersuchen die Körperoberfläche und benutzen dazu den Tastsinn – ob wir nicht auf Schwellungen, Auswuchtungen oder Vertiefungen treffen. Durch Abtasten stellen wir kleine Körper in der Muskelmasse, auf der Milchdrüse und in der Unterhaut fest. Wichtig ist dabei deren Konsistenz. Diese Körper können hölzern, teigartig, gallertartig oder wässrig sein (wie eine Plastiktüte mit Wasser). Die kleinen Kügelchen unter der Haut oder in der Muskelmasse können auch Lymphknoten sein. Daher ist für den Laien die Symmetrie wichtig. Sofern sich diese kleinen Kügelchen rechts und links an den gleichen Körperstellen befinden, dann kann es sich nur um Lymphknoten handeln.
Wenn Sie asymmetrisch sind, dann handelt es sich um eine krankhafte Erscheinung. Jede Beeinträchtigung der Symmetrie ist verdächtig. Auf die gleiche Art und Weise kontrollieren wir das Fell des Tiers, ein symmetrischer Verlust des Fells steht im Zusammenhang mit den inneren Organen, ein asymmetrischer Fellverlust hängt zumeist mit Parasiten oder einer Infektion zusammen.
Wärmeabstrahlung
Eine sehr nützliche Untersuchung für unsere Belange und eine dabei nur wenig genutzte Methode ist die Detektion der von bestimmten Körperbereichen abgestrahlten Wärme. Zunächst versuchen wir, langsam mit der Hand oberhalb des Tierkörpers in einer Entfernung von ungefähr 2-3 cm entlangzufahren. Im Falle einer Entzündung verspüren wir oberhalb der betroffenen Stelle eine Wärmeabstrahlung. Im Falle einer degenerativen Störung bemerken wir demgegenüber kühle Stellen. Nach dieser Distanzuntersuchung können wir dann die Hand auf den Tierkörper auflegen und im Kontakt mit dem Fell oder der Haut die warmen und kühleren Bereiche feststellen. Umgekehrt geht dies nicht allzu gut. Zunächst also kontaktlos - diese Information kann für unsere Belange sogar wichtiger sein, da die derart festgestellte Wärme aus der Tiefe des Körpers entspringt und sich die Temperaturen auf der Oberfläche nur geringfügig ändern. Erst dann stellen wir die Kontakttemperatur fest, die aber eher eine Störung an der Oberfläche andeutet.
Was ist zu tun, wenn…
Wenn wir bei einem Tier Symptome einer Krankheit feststellen, dann ist die Dauer dieser Probleme ein sehr wichtiger Anhaltspunkt. Falls die Beschwerden länger als einen Monat andauern, ist es nicht möglich, die Regenerationspräparate direkt zu verabreichen, zum Beispiel Regavet für Lebererkrankungen, Renovet für Nierenerkrankungen, Korovet für Erkrankungen der Blutgefäße oder des Herzen. Es ist immer notwendig, die Regeneration zumeist mit dem Präparat vorzubereiten, das sich im Pentagramm um eine Position weiter in Uhrzeigerrichtung befindet. Nach der anfänglichen Vorbereitung, die zum Beispiel auf ein Drittel der gewöhnlichen Regenerationszeit gekürzt werden kann, ist es notwendig, eine Pause von mindestens drei Tagen einzulegen und erst dann sollte das Regenerationspräparat an und für sich angewandt werden, das für die gefundenen Probleme charakteristisch ist. Wenn wir dies nicht tun, dann kann es zu einer dramatischen Verschlechterung der Symptome kommen.
Keinesfalls dürfen die Präparate trächtigen Weibchen verabreicht werden. Es könnte durch den Einfluss auf die Bevorzugung der Entwicklung der Organe, die für das entsprechende Konzentrat charakteristisch sind, gegenüber den Organen, die sich gerade bei den Nachkommen entwickeln, zur Schädigung der Jungen kommen. Die Präparate dürfen nur bei akuten Zuständen, und zwar für maximal drei Tage angewandt werden. In dieser Zeit kommt es praktisch zu keinem Eingriff in die Entwicklung der Nachkommen.